Auf dieser Seite möchte ich Euch ein paar kleine Stories aus unserem Leben erzählen.
Wer selbst Kinder hat, weiß wovon ich rede *g*




Bitte recht freundlich

Irgendwann 1996
Danny war jetzt 3 Jahre alt und ging seit paar Monaten in den Kindergarten. Es gefiel im dort ausgesprochen gut und er machte auch große Fortschritte beim Sprechen lernen. Fast jeden Tag brachte er ein neues Wort mit nach Hause, natürlich sehr zu meiner Freude. Aber weiter. Wir wohnten damals noch in Limbach/Oberfrohna und auf dem Weg zum Kindergarten war ein kleiner "Tante Emma" Laden wo ich auch ab und zu was einkaufte. Auch an diesem Tag wollte ich noch paar Getränke holen und ging hinein. Die Verkäuferin kannte uns ja schon und wir unterhielten uns noch bissl. Dann brachte sie meine Getränke und ich bezahlte. Ihr fiel auf einmal ein, das bei der Lieferung am Vormittag auch Luftballons als Werbegeschenke mit dabei waren und fragte Danny ob er einen haben möchte. Natürlich wollte er einen und die Verkäuferin ging hinter ins Lager um ihn zu holen. In der Zwischenzeit erinnerte ich Danny daran, sich dann auch dafür zu bedanken. Als die Verkäuferin nun mit einem schönen bunten Luftballon wiederkam und ihn Danny gab, strahlte er übers ganze Gesicht und sagte "Danke du Arschloch". Da war es, das heutige "Neue Wort". Ich stand wie versteinert da und wußte nicht was ich davon halten sollte, geschweige denn was ich jetzt sagen soll. Ich wünschte mir sehnlichst Rumpelstielzchen zu sein, der ist ja einfach im Erdboden versunken. Da sich bei mir aber leider kein Loch auftat, stammelte ich schnell etwas von Entschuldigung, schnappte mir Danny und ging schnellstens hinaus. Ein halbes Jahr lang hab ich dann einen großen Bogen um diesen Laden gemacht. Es führen ja bekanntlich viele Wege zum Ziel - in meinem Fall zum Kindergarten.


Ausrede "a la Danny"

Irgendwann 1999
Wir hatten an dem Tag irgendwelche Behördengänge zu erledigen und die Kidis derweil bei Schwiegermama abgegeben. Sie wollten dort im Vorsaal mit Autos spielen und durften es auch. Schwiegermama sagte ihnen, daß die Schwelle zur Stube aber die Grenze sei und sie dort nicht allein hineindürfen um zu spielen. Die Kinder nickten brav und Oma ging in die Küche um derweil das Mittagessen zu kochen. Zwischendurch schaute sie immer mal wieder nach ob die Kinder noch ordentlich spielen. Anfangs klappte es auch ganz gut, aber nach einiger Zeit sah sie, daß die Zwei doch in der Stube spielten. Sie ging also hin und fragte Danny warum er mit seiner Schwester allein in die Stube reingegangen ist, obwohl es doch hieß, daß die Schwelle die Grenze sei. Danny antwortete daraufhin: "Wir sind doch nur mal schnell zu den Tschechen gefahren."
(Zur Erklärung: Von hier bis zur Tschechai sind es nur ca.70 km und wir fahren auch oft mit den Kindern dorthin, um mal über die Märkte zu bummeln und anschließend noch lecker Essen zu gehen. Der Preisunterschied ist schon erheblich.)


Neugier muß bestraft werden

Juli 2000
Es war herrliches Wetter draußen und die Kinder tollten schon den ganzen Tag im Garten herum. Ich war froh, denn so konnte ich wenigstens ungestört meine Kartons weiter auspacken, die nach dem Umzug hierher nach Tauscha, noch so rumstanden. So gegen 19 Uhr rief ich die Kinder herein, denn ich hatte das Abendbrot fertig gemacht. Gewöhnlich dauerte es dann allerdings noch eine viertel Stunde bis die Zwei endlich reinkommen und nochmals eine viertel Sunde bis sie fertig mit waschen sind. *grmpf*
Ich bin aber diesmal mit ins Bad gegangen um die "Schmanderei" ein wenig unter Kontrolle zu halten. Janine hat die Angewohnheit sämtliche Sachen (z.B. Steine, Flaschenverschlüsse etc.) die sie so draußen findet, in ihren Hosentaschen zu bunkern und auch heute zog sich ihre Tasche wieder verdächtig weit nach unten. Neugierig wollte ich nachschauen was diesmal alles so drinne ist und griff hinein.
Meine Hand fühlte etwas weiches, kaltes, schleimiges und sich bewegendes Etwas. Starr vor Schreck fing ich an zu schreien und meine Tochter aus lauter Symphatie gleich mit. Es muß wohl ziemlich laut gewesen sein, denn Micke und sein Bruder kamen gleich aus dem Garten angerannt und wollten wissen was passiert sei. Ich schilderte ihnen meine Entdeckung und bestand darauf das Einer von Beiden dieses "Etwas" da rausholte. Micke griff nochmals in die Hosentasche und es kam eine große, grüngraue, ecklige Kröte zum Vorschein. Entsetzt fragte ich sie, was die Kröte denn in ihrer Hosentasche verloren hätte. Sie sagte, das sie sie nachmittags im Garten gefunden und ausversehen eingesteckt hätte. Das arme Tier war also schon seit ein paar Stunden in ihrer Tasche, aber es ging ihm noch gut und wir brachten es wieder nach draußen. Tja, seitdem lasse ich sie ihre Taschen selber ausräumen, besser ist das.


Janine als Lehrer

August 2001
Janine war der Meinung: Wenn der kleine Marvin das laufen lernen kann, kann's Gismo auch. Gesagt und getan. Sie gab sich auch richtig Mühe aber unser Gismo war wohl nicht so ein guter Schüler wie sie es sich erhofft hatte. Nach ca. 2 Stunden anstrengenden Unterrichts beschloss sie dann völlig genervt und entmutigt wieder aufzugeben.


Gismo beim laufen lernen


Wasser marsch

November 2001
Ich hatte gerade Nico entbunden und lag noch in der Chemnitzer Frauenklinik auf der Wöchnerinnenstadion. Auf dieser Stadion sind ja die Toiletten mit 2 Spülsystemen ausgestattet. Eine ganz normalen Spülung und eine besondere, wo das Wasser auf Knopfdruck von unten kommt. Micke und die Kinder haben mich jeden Tag besucht und da blieb es ja nicht aus, das mal einer auf Toilette mußte. Ich ging also mit und erklärte den Kindern genau, wo sie draufdrücken dürfen und wo nicht. Ich erwähnte auch was passiert, wenn sie sich nicht daran hielten.
3 Tage später:
Zur Besuchszeit kam Micke mit den Kindern herein und Danny mußte gleich mal ganz dringend auf's Klo. Micke und Janine setzten sich gerade mit zu mir auf's Bett als auf einmal ein lauter, spitzer Schrei zu hören war und ein pitschenasser Danny aus der Toilette gewankt kam. Er war nicht nur ein bissel mit Wasser vollgespritzt sondern richtig eingeweicht und er tropfte regelrecht. Er versuchte nichtmal sich rauszureden. Er erzählte uns gleich, daß er absichtlich auf den Knopf drückte. Ich muß heute noch lachen wenn ich mir vorstelle wie das damals in der Toilette abgelaufen ist.
Ich erkläre es Euch mal:
Etwas zu tun was man nicht darf, macht ja gerade den Reiz aus und der rote Knopf in der Wand sah ja auch verlockend aus. Danny ging also davon aus, daß es Keiner mitbekommt wenn er auf den Knopf drückt, da er ja allein in dem Raum ist. Er drückte. Daraufhin setzte ein leises Motorengeräsch ein und ein kleiner Schlauch kam im Toilettenbecken drinn zum Vorschein. Er wird gedacht haben "Nanu, was ist denn das?" und beugte sich noch weiter drüber um das Ding aus nächster Nähe zu betrachten. Auf einmal kam aus dem Schlauch das Wasser raus geschossen und Danny genau ins Gesicht, was ich nur allzugern gesehen hätte. *g* Wie heißt es doch so schön, "Kleine Sünden bestraft der liebe Gott sofort."

* * * * * * *

Das war's momentan erstmal, aber die Kinder werden schon für Nachschub sorgen... *g*

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